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Barcelona

Das intelligente Management des Abwassersystems von Barcelona trägt dazu bei, die Einleitungen von Abwasser in die natürliche Umwelt während starker Regenfälle zu minimieren und somit die Umweltbelastung an den Stränden zu verringern.

Topografischer Hintergrund

Barcelona liegt in der Region Katalonien auf einer Ebene zwischen den Mündungen der Flüsse Llobregat und Besòs sowie zwischen der Küste und der Bergkette Collserola (der Gipfel des Tibidabo ist mit 516 m der höchste Punkt), und hat eine Gesamtfläche von 102 km².

Mit 1,62 Millionen Einwohnern (rund 15.800 Einwohner/km²) liegt Barcelona an 11ter Stelle der bevölkerungsreichsten Stadt der Europäischen Union. Die Stadt ist das Zentrum eines aus 36 Gemeinden bestehenden Großraums mit einer Gesamtfläche von 633 km² und einer Gesamtbevölkerung von mehr als 3,2 Millionen Einwohnern. Die Küste der Stadt ist 4,8 km lang, und ihre Strände ziehen jedes Jahr mehr als fünf Millionen Besucher*innen an.

Management des urbanen Wasserkreislaufs

Über das öffentliche Unternehmen Barcelona Cicle de l’Aigua (BCASA) bewirtschaftet die Stadtverwaltung von Barcelona verschiedene Bereiche des urbanen Wasserkreislaufs: das Abwassersystem, die Strände, das Grundwasser, die Brunnen und das Warnsystem des Besòs-Flussparks.

Ein aus der BCASA-Zentrale gesteuertes Managementsystem sammelt in Echtzeit alle Informationen über die verschiedenen Anlagen und Dienste. Dies ermöglicht schnelles Handeln im Bedarfsfall sowie einen effizienten Betrieb der Infrastruktur und eine sinnvolle Bewirtschaftung der Ressourcen. Ein weiteres Aufgabenfeld von BCASA umfasst die Erarbeitung von Prognosen, die Weitergabe von Informationen sowie die Koordination von Warnungen im Zusammenhang mit Störungen im Wasserkreislauf inkl. Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung.

Das System überwacht verschiedene Parameter des Entwässerungs- und Kanalisationsnetzes, wie z. B. Pegelstände und Wasserqualität, Zustand der Pumpstationen, Wehre und Wasserbecken. Das umfassende und koordinierte Management ermöglicht die Umsetzung diverser Betriebsstrategien im Fall von Regenereignissen.

Bei starken Regenfällen wird je nach Intensität und möglichen Auswirkungen ein Hochwasseralarm ausgelöst und eine entsprechende Warnung für die Strände ausgegeben. Auf dieser Grundlage wird auch der durch den Katastrophenschutz koordinierte kommunale Notfallplan aktiviert, in dem die jeweils zu treffenden Maßnahmen festgelegt sind.

Einsatzorte der Geräte

Die Messgeräte des Projekts befinden sich an den Stränden von Somorrostro und Bogatell.